„Jetzt muss ein Möbelsystem her, das Veränderung und Wachstum genauso spielend mitmacht, wie unsere besten Protagonisten in den Korb treffen"
- Florian Wanninger, Direktor FIBA
House of Basketball – ein Stammsitz für den Weltverband
Nach langer Suche hat die Féderation Internationale de Basketball (FIBA) in der Gemeinde Mies am Genfer See ihren Bestimmungsort gefunden. Die FIBA repräsentiert über 200 Landesverbände des Basketballsports und ist der Ort, an dem das gesamte weltweite Basketball-Geschehen verwaltet wird. Im Juni 2013 wurde ein Neubau nach Plänen des Büros Luscher Architectes aus Lausanne eröffnet, der dem Weltverband und seinem Sport wie auf den Leib geschneidert ist.
Gebaute Identität
Die Architekten nutzten zahlreiche explizite wie implizite Analogien, um ihr „House of Basketball“ zum gebauten Ausdruck einer gesamten sportlichen Identität zu machen. So entwickelt sich der Bau auf Grundlage eines Rasters aus der Landschaft heraus, das an eine Hand erinnert – das Logo der FIBA. Am Eingang zum FIBA-Headquarter greift ein Kunstwerk erneut das Motiv der Hand auf. Die Tragkonstruktion, die mit dem Bild der Netzstruktur eines Basketballkorbs spielt, ermöglicht weite Auskragungen und die Ausbildung einer frei überspannten, 1‘000 Quadratmeter großen Empfangsebene. Hier ist der Boden einem Basketballfeld nachempfunden, der Empfangstresen weist die typische gummierte Oberfläche eines Basketballs auf. Auf großen Screens und in einer „Hall of Fame“ kann sich der Besucher über Vergangenheit und Zukunft des Basketballsports informieren. Die Szenographie, die ganz im Zeichen des FIBA-Mottos „We are Basketball“ steht, wurde vom Schweizer „atelier oï“ entwickelt und bereits mit einer Nominierung zum Award für Marketing und Architektur 2014 für alle Beteiligten belohnt.
Repräsentativ, flexibel, zukunftsfähig
Zum Raumprogramm des „House of Basketball“ gehören aber vor allem offene und durchlässige Büro- und Arbeitswelten für die Mitarbeiter des Verbands. Holz, Glas und Stahl prägen diese Räume, einzelne an Stahlseilen aufgespannte Basketbälle setzen farbige Akzente.
Alle Büros des FIBA-Stammsitzes und die Bibliothek sind mit USM Haller Möbel ausgestattet. Für den Bauherrn gab vor allem der hochwertige und repräsentative Charakter des Möbelbausystems den Ausschlag für diese Wahl. Aber auch das Thema Flexibilität spielte eine große Rolle. Während zahlreicher Umzüge, die dem Einzug in den Neubau vorausgegangen waren, hatte die FIBA erfahren, wie wichtig Anpassungsfähigkeit ist und wie wertvoll ein Möbelbausystem, das mühelos auf Wachstum und Wandel reagieren kann.
Das neue „House of Basketball“ entspricht sehr hohen energetischen und ökologischen Leistungsanforderungen. Auf diese Weise haben die Architekten ihren Anspruch eingelöst, der FIBA nicht nur einen emblematischen Bau als perfektes Spielfeld für ihre Aktivitäten zu bieten, sondern auch ein Gebäude, das Innovation und Zukunftsfähigkeit ausstrahlt.